in

Wolfgang Amadeus Mozart: Auf den Spuren eines Genies

Wunderkind und Superstar – zwischen Salzburg und Wien

Der weltberühmte Komponist Wolfgang Amadeus Mozart (auch: Wolfgang Amadé Mozart) wurde 1765 in der Salzburger Getreidegasse geboren. Bereits mit 4 Jahren wurde er von seinem Vater in Klavier, Violine und Komposition unterrichtet. Er und seine um 1 Jahr ältere Schwester Maria Anna (“Nannerl”) wurden als Wunderkinder gefeiert und gingen schon früh mit den Eltern auf Tournee.

W. A. Mozart, Portrait in der Österreichischen Nationalbibliothek Wien.
Portrait W. A. Mozart, © Österreich Werbung, Fotograf: Wiesenhofer

Nach großen Erfolgen und einem sehr bewegten – und wilden – Leben starb Mozart, der nicht umsonst inoffiziell als 1. Rockstar der Geschichte gilt, mit nur 36 Jahren. Sein Totenbett stand in Wien, wo er viele Jahre lang immer wieder und in verschiedenen Wohnungen mit seiner Familie gelebt hatte. Heute können interessierte BesucherInnen in ganz Wien auf den Spuren des großen Genies wandeln.

Violine aus der Zeit Mozartsin der Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek
Violine aus der Zeit Mozarts, © Österreich Werbung, Fotograf: Wiesenhofer

Das Leben eines Genies

Das Wunderkind pendelte im Laufe seines Erwachsenen-Lebens mehrmals zwischen seiner Geburtsstadt Salzburg und Wien hin und her. Er komponierte in Wien und besuchte Italien, kehrte dann als großer Konzert-Meister nach Salzburg zurück – und war im Anschluss einige Jahre nur mäßig erfolgreich. 1781 bis zu seinem Tod schließlich lebte er als freischaffender Komponist in Wien. Unter anderem bewohnte er dort eine besonders teure und geräumige Wohnung im 1. Bezirk. Diese kann heute mit teils originalem Interieur im Rahmen des Mozarthaus Vienna besichtigt werden.

1782 heiratete er Constanze Weber, mit der er bis an sein Lebensende vermählt blieb. Gemeinsam hatten sie 6 Kinder. Auf seinen Reisen begleitete ihn seine Familie stets. Die Höhen und Tiefen eines künstlerischen Genies zeichneten sein Leben aus. Er verdiente sich schnell seinen Ruf als Lebemann.

W. A. Mozart: Don Giovanni-Druck in der Österreichischen Nationalbibliothek
W. A. Mozart: Don Giovanni-Druck © Österreich Werbung, Fotograf: Wiesenhofer

Kurz nach der Ur-Aufführung der “Zauberflöte” am 30.09.1791 wurde er krank und bereits am 5.12. verstarb er in Wiens Innerer Stadt – an der Rückseite des heutigen Nobel-Kaufhauses “Steffl” in der Kärntner Straße. Eine Gedenktafel erinnert dort an seinen Tod. Die offizielle Todes-Ursache war Fieber in Verbindung mit Haut-Ausschlag.

W.A. Mozart / Sterberegister aus 1792, Eintragung vom Tod Mozarts / Wien-Museum
W.A. Mozart / Sterberegister aus 1792, © Österreich Werbung, Fotograf: Wiesenhofer

Begraben wurde der große Künstler am Friedhof St. Marx. Mozart-Fans können dort noch heute sein Grab besuchen.

Zentralfriedhof Mozart-Denkmal
Mozart-Denkmal, Foto: Toffel /Wikimedia Commons /Copyrighted public domain

 

W. A. Mozart „Requiem“, Originalnoten in der Österreichischen Nationalbibliothek.
W. A. Mozart „Requiem“ © Österreich Werbung, Fotograf: Wiesenhofer

Sein letztes, unvollendetes Werk “Requiem” wurde nach seinem Tode in der Michaelerkirche uraufgeführt.

Seine Werke

Im Lauf seines kurzen, kreativen Lebens schrieb er zahlreiche Opern und Orchester-Werke wie Sinfonien und Klavier-Stücke. Er komponierte Kammer- und Klavier-Musik, Lieder und Kanons. Seine berühmtesten Opern sind sicherlich “Le nozze di Figaro”, “Eine kleine Nachtmusik”, “Don Giovanni” und “Die Zauberflöte”.

W. A. Mozart "Die Hochzeit des Figaro" / hist. Textbuch
W. A. Mozart “Die Hochzeit des Figaro” © Österreich Werbung, Fotograf: Wiesenhofer

Natürlich gibt es in Wien auch ein Mozart-Denkmal zu besichtigen. Es steht seit dem Jahr 1953 im Burggarten – direkt beim Eingang. Dies war jedoch nicht immer sein Standort: Ursprünglich wurde das 7,5 Meter hohe Denkmal im April 1896 am heutigen Albertinaplatz enthüllt.

Mozart Denkmal im Burggarten (1. Bezirk)
Mozart Denkmal, © Schaub-Walzer / PID

In Wien können heute über das ganze Jahr hinweg erstklassige Konzerte seiner Musik besucht werden – unter anderem im Theater an der Wien oder in der “Sound Of Vienna”-Reihe im Kursalon Wien.