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Ballett – eine kulturelle Institution in Wien

ein von Musik begleiteter klassischer künstlerischer Bühnentanz

Volkstänze und kultische Tänze gab es schon lange, aber das Theater des Mittelalters kannte lediglich Tanzeinlagen. Am Ende des 16. Jahrhunderts kam das Ballett am Wiener Hof an und wurde stark gefördert. Kaiserin Eleonore Gonzaga, die Gemahlin Kaiser Ferdinands II. führte 1622 erstmals in Wien ein Ballett auf. Ab diesem Zeitpunkt erblühte die neue Kunstgattung. Diese wurde aber ausschließlich von adeligen Menschen ausgeübt. Von Wolfgang Ebner stammt die älteste noch erhaltene Wiener Ballettmusik, zur Oper „II Giro crescente” von Antonio Bertali 1661.

Beautiful ballerina in white tutu dancing in a palace
Beautiful ballerina © ginkgofoto / Fotolia.com

Der Welterfolg “Die Puppenfee”, von Josef Hassreiter, zusammen mit der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Institutionalisierung der Ballettschule, erfolgte die Bildung eines nationalen Ballett Ensembles.

Im Jahr 2005 erfolgte eine Zusammenführung der Ballettensembles der Wiener Staatsoper und Volksoper Wien, mit dem Ziel die Auftrittsmöglichkeiten zu steigern.

Die Geschichte der Ballettschule

Die Geschichte der Ballettschule der Wiener Staatsoper als Ausbildungsstätte für den Klassischen Tanz begann im Jahr 1771. In diesem Jahr richtete Kaiserin Maria Theresia eine „Theatral-Tanzschule“ ein. Damals wurden unter der Aufsicht von Jean Georges Noverre täglich acht Knaben und acht Mädchen von zwei Ballettlehrern unterrichtet.

Mit der Eröffnung des Obernhauses am Ring wurde die Schule im Jahr 1870 durch das „Organisations-Statut für die Ballett-Tanzschule am k. k. Hof-Operntheater“ institutionalisiert. Ab diesem Zeitpunkt fand der Unterricht im Ballettsaal der Oper statt. Heute ist die Ballettschule unter dem Namen “Ballettakademie der Wiener Staatsoper” weit über die österreichischen Grenzen bekannt.