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Waldmetropole an der Donau

Wien ist eine der grünsten Städte Europas

Bereits im Jahr 1905 wurde ein Plan für einen Wald- und Wiesengürtel, sowie am gezielten Ausbau von öffentlich zugänglichen Grünflächen im Stadtgebiet erarbeitet, die Wien zu einer Waldmetropole machen sollten. Die Stadt erweiterte sich immer mehr, die Industrialisierung schritt voran und man befürchtete durch den rapiden Anstieg der Bevölkerung würde es ab den 1950ern keinen Wienerwald mehr geben. Glücklicherweise lag man mit dieser Prognose falsch. Für den Schutz der Wälder und den hohen Grünraumanteil wurde die Waldmetropole Wien im Jahr 2016 vom European Forest Institute mit einem Ehrentitel ausgezeichnet dem Titel “Europäische Waldstadt 2016”.

Waldmetropole an der Donau

Hälfte der Fläche grün

Wienerwald, städtische Parks, Donauinsel, Prater, Nationalpark Donau-Auen …rund 51 Prozent der Stadtfläche der Waldmetropole Wien sind heute Grünflächen. Im Vergleich dazu hat Berlin gerade mal 33 Prozent und New York trotz des Central Parks bescheidene 27 Prozent. Es wurde kontinuierlich daran gearbeitet, dass die Waldmetropole Wien wächst. Seit 1956 wurden rund 550 Hektar an neuer Waldfläche aufgeforstet. Das tut alles gut, denn nicht zuletzt dienen sie nicht nur als Erholungsfläche, sondern sorgen auch für eine bessere Luftqualität. Und auch wenn es immer neue Bauprojekte in Wien gibt, wurde festgelegt, dass der Grünanteil von 50 Prozent erhalten bleiben soll.

Wälder außerhalb der Stadt

Ein großer Teil (80% der “Wiener Wälder”) liegt außerhalb der Stadt (die sind jedoch nicht im 50% Grünanteil der Waldmetropole inkludiert) – in den Quellenschutzforsten im Rax-Schneeberg– und im Hochschwabgebiet. Diese Berg- und Waldgebiete sichern die Trinkwasserversorgung der Stadt. Am östlichen Rand der Stadt befindet sich der Nationalpark Lobau. Das Nationalparkgebiet umfasst mit seinen Auwäldern insgesamt 9.300 Hektar.

Am westlichen Rand der Waldmetropole ist der Wienerwald, ein Landschaftsschutzgebiet, welches 2005 von der UNESCO als Biosphärenpark anerkannt wurde. Eine nachhaltige und sozial verträgliche Bewirtschaftung soll die wertvollen Naturlandschaften schützen.