Der Tafelspitz ist ein typisches Gericht der Wiener Küche. Für die Zubereitung des Tafelspitz wird die dünn auslaufende Spitze des Schwanzstücks vom Rind verwendet. Dieses Stück Fleisch wird in Suppenbrühe gekocht und danach in Scheiben geschnitten serviert.
Als klassische Beilage wird der Tafelspitz mit Schnittlauchsauce, Semmel- oder Apfelkren, Gemüse und Röstkartoffeln serviert.
Tafelspitz – Die Geschichte
Im zu Ende gehenden Mittelalter war Rindfleisch für die Wiener Bevölkerung ein wertvoller Bestandteil der Ernährung. Im 16. Jahrhundert wurden hunderttausende ungarische Steppenrinder nach Wien verfrachtet. Bereits damals wurde das Fleisch gekocht, weil man dadurch auch eine hochwertige Rindsuppe als Vorspeise erhielt. Die Wiener Küche war während der Regierungszeit von Maria Theresia noch eine Rindfleischküche.
Die vermutlich älteste Nennung des Wortes „Tafelspitz“ findet sich im Kochbuch von Babette Franner aus dem Jahr 1893 mit dem Titel “Die exquisite Wiener Küche”
Den Übermittlungen nach wurde der “Tafelspitz” im Hotel Sacher erfunden. Nachdem die Hofetikette es so vorsah, dass niemand weiteressen durfte wenn der Kaiser sein Besteck weglegt, mussten die noch hungrigen Gäste der Hoftafel danach nochmals essen gehen. Angeblich lies Anna Sacher hierfür ein Gericht vorbereiten, welches stundenlang vor sich hinköcheln konnte und jederzeit servierbereit war…
Leibspeise von Kaiser Franz Joseph I.
Das Gericht war aber nicht nur hin und wieder am Speiseplan des kaiserlichen Hofes, sondern eine Leibspeise von Kaiser Franz Joseph I. Dadurch war es immer ein fixer Bestandteil des Menüplans.
Schritt für Schritt Zubereitung des Gerichts hier als Video:
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.