in

Die Österreichische Präsidentschaftskanzlei

Der Amtssitz des Österreichischen Bundespräsidenten

Die Österreichische Präsidentschaftskanzlei ist nicht nur der Sitz des österreichischen Bundespräsidenten, sondern auch eines der ältesten Gebäude der Hofburg. Der sogenannte Leopoldinische Trakt ist nach seinem Erbauer Kaiser Leopold I. benannt. Die Hofburg wurde mit all ihren unregelmäßigen Gebäudekomplexen über sieben Jahrhunderte hinweg gebaut und umfasst neben der Österreichischen Nationalbibliothek und verschiedenen Museen, sogar zwei Sakralbauten.

Leopold I. ließ 1657 einen repräsentativen Palast erbauen, der den Burghof von den Vorstädten abtrennen sollte. Nach sechs Jahren wurde das imposante Bauwerk endlich vollendet und von Leopold und seiner ersten Gemahlin Margarita Teresa von Spanien feierlich bezogen. Der gesamte Palast brannte jedoch 1668 bis auf seine Grundfeste ab und musste völlig neu erbaut werden.

Außenansicht des Präsidentschaftstrakts der Hofburg (1. Bezirk)
Präsidentschaftstrakt der Hofburg © Schaub-Walzer / PID

Maria Theresias Winterresidenz

Die Enkelin Leopolds wechselte je nach Jahreszeit zwischen dem Sommerschloss Schönbrunn und dem prunkvollen Palast hin und her. Sie ließ den Trakt um die Bellaria erweitern – einem Vorbau, der nur über eine langgezogene Rampe vom Heldenplatz aus zu erreichen war. So gelangte Maria Theresia, die nicht gerne Treppen stieg, in einer Kutsche zu ihren Privatgemächern in den zweiten Stock.

Eine weitere Besonderheit des Leopoldinischen Traktes, die es auf jeden Fall zu besichtigen gilt, ist die Josephskapelle – sie befindet sich hinter einem Wandschrank. Maria Theresia konnte so der Messe beiwohnen, ohne ihre Gemächer zu verlassen und gelangte durch ihre Schranktür in die Kapelle. Von außen sind ein paar Scheiben zu sehen, die eine Kapelle jedoch niemals erahnen lassen.

Westansicht des Leopoldinischen Traktes der Hofburg in der österreichischen Bundeshauptstadt Wien.
Leopoldinischer Trakt der Hofburg, © Bwag/Wikimedia

Nachdem das Kanzleramt im Zweiten Weltkrieg zerbombt wurde, zog die Präsidentschaftskanzlei Ende 1946 in den Leopoldinischen Trakt um.

Besichtigung der Räume der Präsidentschaftskanzlei

In der Präsidentschaftskanzlei sind die Arbeitsbereiche des Bundespräsidenten und seiner MitarbeiterInnen angesiedelt. Daher sind die Besuche leider nur eingeschränkt möglich. Der Bundespräsident bietet aber in regelmäßigen Abständen einen „Tag der Offenen Tür“ mit Möglichkeiten zur Besichtigung der Räume an.

Alternativ können folgende Räumlichkeiten der Hofburg auch online “besichtigt” werden: Die Appartements Maria Theresias, das Rosenzimmer, das Pietra-Dura-Zimmer, der Spiegelsaal, das Miniaturenkabinett, das Maria-Theresien-Zimmer, das Arbeitszimmer Josef II. und die Josephskapelle

Anreise und Lage des Gebäudes

Adresse: Hofburg, 1010 Wien
Karte:

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen