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Rahlstiege – Prachtvoll und Mitten in Wien

Eine prachtvolle Stiege an der Rahlgasse existierte bereits im 18. Jahrhundert. Es handelte sich um die Grenze der Vorstadt Laimgrube an das Glacis. Die Gasse und die Stiege wurden nach dem Maler Carl Rahl benannt, welcher von 1812 bis 1865 in Wien lebte.

Rahlstiege in Wien

1857 wurde die ehemalige Stiege entfernt und stattdessen eine große prachtvolle Treppe errichtet, welche 1870 fertiggestellt wurde. Diese neue Stiege verbindet eine der größten Shoppingstraßen Wiens – die Mariahilferstraße – mit der Gumpendorfer Straße. Neben dem pompösen Ballustradengeländer wird sie durch ein weiteres Eisengeländer in der Mitte zweigeteilt.

Ab Mitte des 19. Jahrhunderts stand oben an der Treppe ein Brunnen, der 1866 von Anton Paul Wagner errichtet wurde. Man verlegte ihn erst vor die Mariahilfer Kirche und anschließend wieder zurück zur Rahlstiege. Seit 1933 werden die Räumlichkeiten unterhalb der Treppe als Lagerraum genutzt. Im Jahr 1985 wurde die Rahlstiege rundum saniert und seither steht dieses Bauwerk unter Denkmalschutz.