1797 erblickte Franz Schubert in Himmelpfortgrund, das heute Stadtteil von Wien ist, das Licht der Welt. Als er 1828 mit nur 31 Jahren starb hatte er mehr als 600 Werke verfasst, die ihn zu einem weltweit geschätzten Komponisten machen. Der Wiener Männergesangsverein setzte ihm 1872 ein Denkmal im Stadtpark und zahlreiche Straßenzüge sind nach ihm benannt. Heute kann man in seinem Geburtshaus und in der Franz Schubert Sterbewohnung auf den Spuren des Musikers wandeln.
Franz Schubert, Kind eines Lehrers und Schulleiters und einer Köchin bekam bereits im Alter von fünf Jahren Violinenunterricht, mit sieben begann er Orgel zu spielen. Mit 12 wurde er als Sängerknabe in die Hofmusikkapelle aufgenommen, wo er auch Kompositionsunterrricht erhielt.
Seine erste Komposition, eine Klavierphantasie verfasste Franz Schubert mit 13 Jahren.
Er wurde Lehrer, seine eigentliche Leidenschaft, die Komposition, führte er fort. Zahlreiche Verlage lehnten seine Werke ab und so wurde Schubert Kapellmeister in Laibach. Durch seine Bekanntschaft mit Johann Michael Vogl, einem der wichtigsten Sänger an der Wiener Hofoper, wurden seine Lieder einem breiteren Publikum zugänglich. Dann gab es sogar zu Schubers Ehren Zusammenkünfte, sogenannte Schubertiaden, in denen seine Fantasien und Sonaten vorgetragen wurden.
Franz Schubert / historisches Aquarell / Porträt © Österreich Werbung, Fotograf: Trumler
Reifejahre und Tod von Franz Schubert
Da er keine geregelten Einkünfte hatte, sorgten oftmals seine Freunde für sein Auskommen. 1820 wurden erstmals zwei seiner Opern, “die Zwillingsbrüder” und “die Zauberharfe“ aufgeführt. Nach und nach verdiente er mehr Geld mit seinen Kompositionen.
Bereits 1822 erkrankte Franz Schubert an einer venerischen Erkrankung, wahrscheinlich Syphilis. Er komponierte noch bis kurz vor seinem Tod am 19. November 1828. Die letzten knapp drei Monate hatte er in der Wohnung seines Bruders verbracht, die heute als Franz Schubert Sterbewohnung öffentlich besichtigt werden kann.
Franz Schubert wurde auf dem Währinger Friedhof bestattet. 1888 überführte man seine Gebeine in ein Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof.