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Was ist ein “Freiwilliger Durchgang”?

Historische Innenhöfe als Abschneider

Im 19. Jahrhundert hatten die BürgerInnen von Wien eine gute Idee: Sie öffneten ihre Innenhöfe für alle Passanten. Der Grund: Parallel liegende Straßen wurden durch das sogenannte Durchhaus verbunden – einen Innenhof, der von beiden Seiten erreichbar war. Um nun aber nicht nur den BewohnerInnen den Zugang bzw. Durchgang zu ermöglichen, durften auch alle anderen diesen praktischen Abschneider verwenden. Diese offenen Durchhäuser wurden auch “Freiwilliger Durchgang” genannt.

Heute gibt es immer noch einige dieser historischen Durchhäuser. Jene, die nicht mehr als Abschneider fungieren, warten dafür häufig mit Gastronomie-Stätten oder Geschäften im Innenhof auf.

Durchgang zum Innenhof der Bäckerstraße 7 (1. Bezirk)
Durchgang © Kromus/PID

 

Tipps: “Freiwilligen Durchgang” in Wien entdecken!

1. Bezirk

Freyung (Helferstorterstraße 2-4 / Freyung 6)

7. Bezirk:

  • Neustiftgasse 16 / Lerchenfelderstraße 13
  • Adlerhof (Burggasse 51/Siebensterngasse 46)
  • Amerlinghaus (Stiftgasse 8/Schrankgasse 1)

6. Bezirk:

Raimundhof (Mariahilfer Straße 45 / Windmühlgasse 20)