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Johann Strauss, international als „Walzerkönig“ bekannt

österreichisch-deutscher Komponist, Kapellmeister und Dirigent von Tanz- und Marschmusik

Porträt Johann Strauss um 1885 / Strauss Museum (Wohnung)
Porträt Johann Strauss um 1885 © Österreich Werbung, Fotograf: Trumler

Johann Strauss Sohn wurde dank der Komposition des allerliebsten der Wiener Walzerstücke der Spitzname „Walzerkönig“ verliehen. In der Praterstraße 54, in der heute auch das Museum Johann Strauss Wohnung besucht werden kann, entsprang seiner Feder „An der schönen, blauen Donau“. Dabei wurde zu seiner Musik nicht nur bei Hofbällen getanzt, auch die in Wien beheimateten Musiker, wie Beethoven oder Schubert tranken ihren Kaffee in den berühmten Wiener Kaffeehäusern zur Strauss-Musik.

Johann Strauss “Donauwalzer” -Urfassung; Archiv: Wiener Männergesangsverein
Johann Strauss “Donauwalzer” -Urfassung © Österreich Werbung, Fotograf: Trumler

Die Familie von Johann Strauss

Bereits als Sechsjähriger komponierte der Junge seinen ersten Walzer und übte sich heimlich im Geigenspiel. Mit neunzehn gründete er sein eigenes Orchester und wurde somit zum größten Konkurrenten seines eigenen Vaters.

Johann Strauss Senior sah seinen Sohn bereits im Beruf des Beamten und war strikt gegen eine musikalische Karriere. Nachdem er seiner Familie jedoch den Rücken gekehrt hatte, setzte Strauss’ Mutter, Maria Anna Streim, alle Hebel in Bewegung, um – und das nicht zuletzt dem Ehemann zu trotz – das musikalische Talent des jungen Strauss zu fördern. Einige Jahre später ernannte Kaiser Franz Joseph I. Strauss Sohn zum „k. und k. Hofball-Musikdirektor“. Er leitete bis 1871 jeden Wiener Hofball und machte mit seiner Marsch- und Tanzmusik sowie mit seinen Operetten die Stadt Wien zu einem wichtigen musikalischen Zentrum.

Ball in der Strauss Ära /historisches Aquarell / 1876, Strauss Museum (Wohnung)
Ball in der Strauss Ära, historisches Aquarell ©Österreich Werbung, Fotograf: Trumler

Das Strauss Museum Wien hat sich zum Ziel gesetzt, die Familiengeschichte und das künstlerische Schaffen der gesamten Strauss-Dynastie in einem Museum auszustellen. Mit einer Fülle an historischen Bildern und Dokumenten, die unter 15 Themenschwerpunkten gegliedert, bestaunt werden können, ist es auf jeden Fall einen Besuch wert.