Johann Strauss Sohn wohnte in den Jahren 1863 bis 1870 in der Praterstraße Nr. 54, welche zu seinen Lebzeiten eine elegante Wiener Vorstadtstraße war.

Das Haus mit der Johann Strauss Wohnung liegt etwas versteckt, aber weckt mit seinen originalen Ausstellungsstücken das Interesse an der Strauss-Dynastie.

Exponate in der Strauss Wohnung
Zu den kostbarsten Exponaten der Musikerwohnung zählt die Amati-Geige, welche einem Zertifikat von 1911 zufolge aus dem Besitz des Walzerkönigs stammt. Weiters ist das mit sechs tönenden Registern ausgestattete Harmonium, eines der wichtigsten Besitztümer.
Da der Komponist am liebsten nachts arbeitete, schätzte er die zarten Klänge des Tasteninstrumentes, die in den angrenzenden Räumen kaum gehört werden konnten.

Der II. Bezirk ist die Insel zwischen der schönen, blauen Donau und dem Donaukanal. Die Straße stellt die Verbindung der Altstadt von der Schwedenbrücke ausgehend über den Donaukanal bis hin zum Praterstern dar. Als ehemalige Jägerstraße bekannt, ist die Praterstraße Zeuge und Opfer der Zerstörung durch die Osmanen und Napoleons Plünderungen.

Im 19. Jahrhundert veränderte sich die Leopoldstadt, der II. Bezirk, nach der Eingliederung in die Großstadt völlig – mit prunkvollen Häusern, dem erste Bahnhof Wiens und einer Straßenbahn über die Praterstraße, wurde der Bezirk zum neuen Nobelviertel. Im Jahre 1866 schrieb der Walzerkönig die „inofffizielle Hymne Wiens und Österreichs“, den Walzer „An der schönen, blauen Donau“, in seiner damals vornehmen Wohnung in der Praterstraße.
Anreise und Lage der Wohnung
Adresse: Praterstraße 54, 1020 Wien
Öffentliche Erreichbarkeit: U-Bahnlinie U1, Haltestelle Nestroyplatz oder Trambahn Nr. 5, Haltestelle Bahnhof Praterstern und ein Fußweg von 5 Minuten.
Karte:
Informationen zu den Öffnungszeiten der Wohnung