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Das Äußere Burgtor, auch Heldentor genannt

liegt zwischen dem Heldenplatz und der Wiener Ringstraße (Burgring)

Das Burgtor liegt zwischen dem Heldenplatz und der Wiener Ringstraße und diente bereits im Mittelalter als Festungsbau für den inneren Stadtteil. Das Bauwerk “altes Burgtor wurde im Rahmen des Fünften Koalitionskrieges, durch Soldaten Napoleons im Jahr 1809 gesprengt.

Das neue Burgtor wurde zwischen 1821 und 1824 errichtet und am 16. Oktober 1824, dem Jahrestag zur Erinnerung an die Völkerschlacht bei Leipzig von Soldaten eröffnet. Auf der Ringstraßenseite ist in vergoldeter Schrift die Aufschrift „FRANCISCUS I. IMPERATOR AUSTRIAE MDCCCXXIV“ (Franz I., Kaiser von Österreich 1824) zu lesen. Auf der Seite zum Heldenplatz „IUSTITIA REGNORUM FUNDAMENTUM“ (Die Gerechtigkeit ist das Fundament der Herrschaft.), der Wahlspruch von Kaiser Franz I. von Österreich.

Äußeres Burgtor Gesamtansicht mit Menschen
Burgtor © Zr

Mit den 5 Bögen kann es als Heldentor zum Heldenplatz gesehen werden – wobei der mittlere Torbogen lange dem Kaiser vorbehalten war. Dieser verewigte sich auch in einem vergoldeten Lorbeerzweig in der Mitte der Ringstraßenfront.

Burgtor ->Heldentor

Im Jahr 1916 brachte man mehr als 100 Lorbeerkränzen aus Bronze im Rahmen der patriotischen Spendenaktion “Lorbeer für unsere Helden” an, sowie die Inschrift “LAVRVM. MILITIBVS. LAVRO. DIGNIS. MDCCCCXVI.” (Den Lorbeer jenen, die des Lorbeers würdig sind)

1933 wurde es zu einem Heldendenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs umgestaltet. Der Architekt Rudolf Wondracek soll angemerkt haben: „Die Helden des Weltkrieges sind unter freiem Himmel gefallen, sie sollen unter freiem Himmel geehrt werden.“

360Grad-Blick vom Heldenplatz auf das Burgtor:

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Über der Durchfahrt liegt ein antik gestalteter Zentralraum, der nach oben hin offen ist. Erreichbar ist er über zwei seitlich gelegene Ehrenstiegen, an deren Seitenwänden acht imposante Kriegerköpfe zu finden sind. Die Ehrenhalle selbst ziert ein drei Meter hoher Doppeladler aus Stein und ein kupferner Lorbeerkranz.

Auch eine Krypta wurde zum Andenken an die Kriegsgefallenen gestaltet. Sie befindet sich nördlich der Fahrbahn und ist ein Sakralraum. Im November 2016 eröffnete eine Ausstellung in der Krypta, die die Sammellager des Nationalsozialismus thematisiert. Das Heldendenkmal für die gefallenen Soldaten des Ersten und Zweiten Weltkriegs wird nun bewusst der jüdischen Bevölkerung und den Opfern des Nationalsozialismus gewidmet.