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Thonetschlössl – Kloster und Museum in Mödling

durch Altgräfin Elise von Salm schlossähnlich umgebaut

Die Stadt Mödling liegt im Einzugsgebiet der Großstadt Wien und diese Geschichtsträchtigkeit wird vor allem bei den zahlreichen Ausgrabungsfunden bewusst. Als sensationellstes Exponat gilt bisher das Skelett einer wohlhabenden Dame. Vor allem ihre Mantelschließe mit den Reliefs zweier Krieger sorgte weltweit für Erstaunen, denn noch nie zuvor war ein Bildnis eines Awaren aufgetaucht.

Das Thonetschössl, ein ehemaliges Kapuzinerkloster

Im Jahr 1631 stiftete Johann Baptist Verda von Verdenberg ein Kapuzinerkloster. 1785 wurde die kirchliche Institution aufgehoben, verstaatlicht und 1786 von Giacomo Caliano erworben. Danach wurden die Räumlichkeiten des Gebäudes zur Erzeugung von Seide und Tüchern und sogar für die chemische Bleicherei eingesetzt. Erst ab 1845 wurde durch die neue Eigentümerin Altgräfin Elise von Salm das Gebäude schlossähnlich umgebaut und 1889 durch die Familie Thonet gekauft.

Im Jahr 1958 wurde das Gebäude von der Stadt Mödling erworben und seit dem Jahr 1965 wird es als Bezirksmuseum genutzt. Noch heute ist im Giebel das Allianzwappen der Adelsgeschlechter Salm/Liechtenstein aus der Mitte des 19. Jahrhunderts zu sehen. Ebenso erhalten ist das im Kern barocke Kirchenschiff des Klosters und das Kirchengewölbe im Obergeschoss.

Urgeschichte – Frühgeschichte – Mittelalter – Neuzeit

Vom Skelett einer awarischen Prinzessin bis hin zu der Mantelschließe mit Bildnissen zweier Awaren gibt es im Bezirksmuseum Mödling allerlei spannende Funde zu bestaunen. Das Museum, welches anfänglich noch mit Funden der Dachböden bestückt wurde, wird mittlerweile mit Funden bei Erdarbeiten aufgefüllt. Die Ausgrabungen werden dabei natürlich wissenschaftlich begleitet, um den Aushub auch korrekt bewerten und zuordnen zu können.

Die Mittelalter-Ausstellung vertieft die Besucherinnen und Besucher in die Kirchenbauten und in die Gotik. Ausgestellt werden auch Erzählungen über die sich entwickelnden Zünfte und deren Stellung bis hin zu den Geschichten über Künstler, welche in der Region Mödling ihren Urlaub verbrachten. “Sommerfrische”, so nannte man damals die Urlaubszeit und Ferdinand Georg Waldmüller malte dabei gerne, auch eltliche Motive aus der Region um Mödling. Franz Grillparzer, Ferdinand Raimund, er schrieb in Sparbach “Der Alpenkönig und der Menschenfeind” und auch Ludwig van Beethoven waren weitere Künstler die hier ihre Zeit verbrachten.

Die jüngere Vergangenheit ist hier unter anderem mit der Erzählung rund um die erste elektrische Bahn der Welt präsent. Diese war in den Jahren 1883 bis 1932 unterwegs.

Anreise und Lage des Museums

Adresse:
Öffentliche Erreichbarkeit:
Karte:

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