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Wiener Klassik – ein Stil der Wiener Komponisten

eine Stilrichtung der europäischen Kunstmusik (ca. 1770 bis 1830)

Als Wiener Klassik wird In der Musikgeschichte der Zeitabschnitt und Stil der in Wien lebenden Komponisten Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven bezeichnet (zirka 1770-1830).

Ölgemälde von Thomas Hardy (1757-etwa 1805)
Joseph Haydn – Foto: Gemeinfrei / Thomas Hardy / Wikimedia

Sozialgeschichtlich basiert die Wiener Klassik auf der Feudalgesellschaft mit aufklärerischem Anspruch. Wien galt als Brennpunkt der Adelsgesellschaft und zog daher Komponisten an. Die Stadt beanspruchte eine vielschichtige Musikkultur und verlangte nach einer Vielfalt an musikalischer Produktion. Vor allem durch die Glorifizierung Mozarts nach dessen Tod und Beethovens Nachfolge erhielt Wien die europäische Vormachtstellung.

Die Wiener Klassik ist geprägt durch die Entstehung neuer und die Umdeutung bestehender Gattungen, sowie formalen und harmonischen Erweiterungen. Dabei lag der Schwerpunkt auf der Instrumentalmusik, welche zur autonomen Kunst aufgewertet wurde. Besonderes Merkmal ist die Sonatenhauptsatzform, welche als Grundlage für Sonate, Synphonie, Streichquartett und Konzert diente.

Eine große Rolle spielte die Interaktion zwischen Wolfgang Amadeus Mozart und Joseph Haydn, die sich gegenseitig zu neuen Kompositionen anregten. Als publikumswirksamste Gattung etablierte sich dabei die Synphonie.