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Die Wiener Pestsäule: Der Glaube besiegt die Seuche

1679 wurde das Monument errichtet

Es war Kaiser Leopold I., dem Wien heute eines seiner wichtigsten Monumente verdankt: 1679 ließ er die Wiener Pestsäule errichten – als Dank für die überstandene, jahrelange Epidemie. In ganz Österreich und anderen europäischen Ländern – wie z.B. Deutschland oder Rumänien – sind Denkmäler wie diese zu finden: Sie sollen an die tödliche Epidemie erinnern und danken gleichzeitig der Heiligen Dreifaltigkeit oder anderen Heiligen, dass die Seuche vorübergegangen ist.

befüllte Einkaufsstraße "Graben" mit Pestsäule im Vordergrund
Pestsäule am Graben © radub85 / 123RF.com

Die Pestsäule in der Wiener Altstadt am Graben wurde von vielen Künstlern und Handwerkern gemeinsam geplant und gebaut – darum ist sie besonders detailliert. Heute gilt die barocke Dreifaltigkeitssäule im ersten Bezirk als Sightseeing-Must.

Die Gruppe “Der Glaube besiegt die Pest” am Fuße der Säule zum Beispiel zeigt sehr genau, dass die Pest als teuflisch aussehende Frau abgebildet wurde. Auch Initiator Leopold I. ist in dem Denkmal zu finden – als Fürbitter. Verspielte Engel vermitteln zwischen Gott und den Menschen. Die Heilige Dreifaltigkeit schließlich sitzt vergoldet auf der Spitze.