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Kaiser-Franz-Denkmal und Künstler-Eklat

Der Grundstein wurde zum Jahrestag der Völkerschlacht zu Leipzig 1843 gelegt

Dass es Künstler in Österreich auch in vergangenen Jahrhunderten nicht immer leicht hatten, zeigt die Anekdote rund um das Wiener Denkmal von Kaiser Franz I. Der Auftrag für das Bauwerk nämlich wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ausgeschrieben – von Franz’ Nachfolger, Kaiser Ferdinand I.

Kaiser Franz I. Denkmal am Platz "In der Burg" (1. Bezirk)
Kaiser Franz I. Denkmal, © Schaub-Walzer / PID

Anstatt der bekannten Wiener Architekten, die dafür ihre Ideen einreichten, bekam aber der Mailänder Bildhauer Pompeo Marchesi den Auftrag. Dieser hatte jedoch gar keinen Entwurf eingereicht. Dies ging als Kunst-Skandal in die Geschichte ein.

Nichtsdestotrotz erfreut das prächtige Denkmal heute den Betrachter – es steht am Inneren Burghof im ersten Bezirk. Wo heute der österreichische Bundespräsident arbeitet und unter anderem die Schatzkammer zu besichtigen ist, residierten früher Kaiser und Kaiserinnen.

Das Monument zeigt Kaiser Franz I. – nach römischem Vorbild in eine Toga gekleidet – und die als Personen dargestellten kaiserlichen Tugenden: Glaube, Friede, Stärke und Gerechtigkeit.

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