in

Falco – ein außergewöhnlicher Popstar

Auf den Spuren von Falco in Wien

Mit dem bürgerlichen Name Hans Hölzl kommt Falco 1957 in Wien zur Welt. 25 Jahre später landet er mit „Der Kommissar“ seinen ersten europaweiten Hit. Das musikalische Ausnahmetalent ist bald international berühmt und erhält zeitlebens weltweit Beachtung. Die Spuren des wohl einzigen österreichischen Popstars nach Mozart sind noch heute in Wien zu finden.

Grab von Falco am Friedhof
Falco CC0 Pixabay

Die Karriere eines österreichischen Popstars – Falco

Falco überlebt als einziger von Drillingen die Geburt und wird von seiner Mutter im fünften Wiener Gemeindebezirk großgezogen. Seine Mutter förderte ihn und seine frühen Ambitionen, Popstar zu werden und er erhält Instrumentalunterricht. Nach dem Konservatorium spielt er zunächst Bass in einer Band. Dadurch wird er innerhalb von Wien bereits 1980 durch das Lied „Ganz Wien“ bekannt, welches zum Underground Hit avanciert. Seinen Namen nimmt er vom DDR- Skistar Falko Weißpflog und ändert – der Internationalität zuliebe- das „K“ zum „C“. „Der Kommissar“ ist sein erster europaweiter Erfolg.

1985 trifft er in Graz seine zukünftige Frau und nur ein Jahr später gelingt ihm mit „Rock me Amadeus“ der Durchbruch. Die Single hält sich drei Wochen lang in den amerikanischen Charts, womit es als erstes deutsches Lied diesen Rekord erreicht. Mit der Karriere kommen jedoch auch Versagensängste und während sein Erfolg und die Medienpräsens mit späteren Singles wie „Jeanny“ durchaus anhält, verfällt Falco einer starken Alkoholsucht. 1998 stirbt er in der Dominikanischen Republik, wo er unter Einfluss von Drogen in einen Autounfall verwickelt war.

 „Rock me Amadeus“ in Wien

Der fünfte Bezirk war der Schauplatz von Falcos Kindheit und Jugend. Dort befindet sich auch heute noch Falco’s Stammkneipe „Zum Alten Fassl“, die besucht werden kann. Am Palais Schwarzenberg wurde das Video für einen von Falcos größten Hits „Rock me Amadeus“ gedreht. Kundige Fans werden die Kulissen leicht wiedererkennen können. Gleich nebenan hatte Falco’s Produzent Markus Spiegel sein Büro.

Der unter Insidern als Szenefriseur bekannte Erich Joham war Falcos Friseur und verschaffte ihm wohl den charakteristischen Look der zurückgekämmten Haare. Die letzte traurige Gedenkstätte liegt auf dem Zentralfriedhof, wo Falcos Ehrengrab liegt. Seine Beerdigung war gut besucht, noch heute ist es eine Pilgerstätte für Fans. Damals waren 4000 Leute anwesend, um dem Star die letzte Ehre zu erweisen.