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Café Hawelka: Loos-Design und Danzer-Lied

Wiener Kaffeehaus-Kultur vom Feinsten: Im Café Hawelka im 1. Bezirk gehen seit Jahrzehnten Künstler, Dichter und Denker ein und aus. Eröffnet wurde es vom Ehepaar Hawelka 1939: Leopold und Josefine kamen beide als Jugendliche aus Niederösterreich, um in Wien in der Gastronomie zu arbeiten – wo sie sich auch kennenlernten. Gleich nach ihrer Hochzeit sperrten sie das eigene Kaffeehaus auf. Und die Erfolgsgeschichte begann.

Innenbereich Cafe Hawelka mit Gästen
Cafe Hawelka – Foto von KF, Gemeinfrei / Wikimedia Commons

Ab den 1950er Jahren hatte sich das Hawelka als Künstler-Treffpunkt etabliert – diesen Status genießt das Café bis heute. Ebenfalls bis heute sind die ursprünglichen Räumlichkeiten erhalten. Diese waren bereits 1912 vom weltberühmten Wiener Architekten Adolf Loos entworfen worden.

Einige Musiker aus dem In- und Ausland widmeten dem Café Hawelka mittlerweile Textzeilen in ihren Liedern – der berühmteste Song in dieser Hinsicht stammt vom großartigen (und 2007 leider verstorbenen) Wiener Sänger und -Liedermacher Georg Danzer, der im Jahr 1975 singt: “Jö schau … wos mocht a Nockerter (Nackter, Anm.) im Hawelka?”

Heute werden das Café sowie die eigene Kaffee-Rösterei von den Enkelkindern von Leopold und Josefine geführt.

Öffnungszeiten:
Mo – Mi 08:00 bis 24:00 Uhr
Do – Sa 08:00 bis 01:00 Uhr
Sonn- und Feiertags 10:00 bis 24:00 Uhr

Adresse:
Dorotheergasse 6
1010 Wien