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Auf den Spuren von Antonio Vivaldi

Wie und warum der venezianische Komponist in Wien verstarb

Antonio Vivaldi – der berühmte venezianische Komponist und Violinist des Barocks – wurde am 4. März 1678 in Venedig geboren. Gestorben ist er jedoch in Wien – am 28. Juli 1741 und nur rund zehn Monate nach seiner Ankunft.

Vivaldi in Wien: kurzes Schaffen und rascher Tod

1741 quartierte sich Vivaldi im Hotel Sacher in der Philharmonikerstraße 4 ein. Hier lebte und arbeitete er – jedoch nicht einmal ein Jahr. Dass er kurz vor dem Ende seines Lebens nach Wien kam, hatte finanzielle und wirtschaftliche Gründe. Er hatte sich von Österreich eine späte Anstellung am Hof von Kaiser Karl VI. erhofft.

Doch der Kaiser war tot – und der Traum zerplatzte. So musste er verarmt und alleine sein Dasein fristen. Bereits rund zehn Monate nach seiner Ankunft in Österreich verstarb der berühmte Komponist, Virtouse und Pädagoge schließlich – an Fieber. Beigesetzt wurde er in einem schlichten Grab auf dem Spitller Gottsacker vor dem Kärntnertor.

Vivaldis Meisterwerke

Der eigentlich 1703 geweihte Priester komponierte im Laufe seines bewegten künstlerischen Lebens 50 Opern, 344 Solokonzerte, über 20 Kammer-Konzerte und nochmals so viele Violin-Konzerte sowie Oratorien. Am bekanntesten ist sein Zyklus “Die Jahreszeiten”.

Antonio Vivaldi, Kupferstich von F. M. La Cave (1725) / Copyrighted public domain
Antonio Vivaldi, Kupferstich von F. M. La Cave (1725) / Copyrighted public domain

 

Späte Ehren für Vivaldi: Im heute dort angesiedelten Haupt-Gebäude der Technischen Universität erinnert eine Gedenk-Tafel an ihn. 1972 wurde außerdem im 10. Bezirk (Wien-Favoriten) die Vivaldigasse nach ihm benannt.

Schild bei ehemaliger Wohnung
Wohnung Antonio Vivaldi © Zr

 

Grabstätte Antonio Vivaldi - Foto: NonScolae /Wikimedia Commons /Copyrighted free use
Grabstätte Antonio Vivaldi – Foto: NonScolae /Wikimedia Commons /Copyrighted free use