Die Strudlhofstiege gilt als bedeutendes Bau-Werk des Wiener Jugendstils. Die Anlage hat ihren Namen vom Maler und Bildhauer Peter von Strudel (1660-1714). Er errichtete nicht nur im Jahr 1690 den Strudelhof – wo er eine private Maler-Schule betrieb – sondern wirkte später auch noch als Direktor der Kunst-Akademie.
Strudelhofstiege – Bekanntheit aus der Literatur
Weltbekanntheit erlangte die Wiener Stiegen-Anlage dank Heimito von Doderers Roman “Die Strudlhofstiege oder Melzer und die Tiefe der Jahre”, welcher im Jahr 1951 veröffentlicht wurde. Der vielgepriesene Großstadt-Roman dreht sich um den Amtsrat und Major a. D. Melzer – und spielt im Wien der Jahre 1910-1911 und 1923-1925.
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Architektur der Strudlhofstiege
Die berühmte Stiege aus Mannersdorfer Kalkstein liegt im 9. Wiener Gemeindebezirk. Sie verbindet Strudlhofgasse und Liechtensteinstrasse. Erbaut nach einem Entwurf von Johann Theodor Jaeger, wurde sie im Jahr 1910 eröffnet: mit zweigeteiltem Becken-Wandbrunnen, geschwungenen Stiegen-Läufen und Mosaik-Verkleidung. Über dem unteren Wasser-Becken dient eine Kopfmaske als Wasserspeier, über dem oben gelegenen Brunnen-Becken spendet ein kunstvolles Fisch-Maul Wasser. Die ursprünglich blau gestrichenen Teile sind heute in grüner Farbe zu sehen.
3 Rampen und 58 Stufen führen 11 Meter in die Höhe. Die Strudlhofstiege wird von 7 Masten mit Hänge-Leuchten beleuchtet. In den Jahren 1962, 1984 und 2008 erfolgten umfassende Renovierungsmaßnahmen. Heute finden hier regelmäßig ausgewählte Open Air-Veranstaltungen – wie z.B. Chor-Konzerte – statt.
Anreise und Lage der Stiegenanlage
Adresse: Strudlhofgasse 8, 1090 Wien
Öffentliche Anreise: Straßenbahn-Linien: 5, 37, 38, 40, 41, 42 – Station Spitalgasse, Währinger Straße
Karte:
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