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Stiftsbibliotheken in Niederösterreich

Unter der atemberaubenden Architektur der historischen Stiftsgebäuden befinden sich die Orte des Wissens, die Stiftsbibliotheken.

Stiftsbibliotheken in Niederösterreich

Die Bibliothek von Stift Klosterneuburg entwickelte sich im 15. Jahrhundert zum zentralen Mittelpunkt eines wissenschaftlichen Netzwerkes. Diese Verbindungen reichten von der Universität Wien bis hin zum Stift Melk.

Bereits damals wurde ein enormer Grundstein gelegt und über die Jahrhunderte auf 280.000 Bänden erweitert. Diese Sammlung beinhaltet Publikationen verschiedener theologischer Wissenschaften, bis hin zu “Austriaca” Geschichte und Kunst aus und über Österreich. Handschriften, Drucke vor dem Jahr 1500 bis zur Gegenwart. Die älteste Handschrift der Bibliothek ist der Codex CCI 848, welcher aus der Zeit Karls des Großen stammt. Das lateinische Synonymwörterbuch für Bibelforschung ist mittlerweile 1200 Jahr alt.

Stift Melk

Als barocke Inszenierung ist die Bibliothek im Stift Melk zu sehen. Die Bände sind alle einheitlich in braunes Rindsleder gebunden inklusive einer Goldrückenprägung. Natürlich ist alles auch abgestimmt mit der Möblierung des Raumes. Der Schwerpunkt im Stift Melk liegt im Bereich der Theologie, Philosophie und Landwirtschaft.

Stift Göttweig

Im Osten des Klosters liegt die Barockbibliothek von Stift Göttweig. Gestartet wurde mit der Gründung des Klosters im Jahr 1083 und ist seither kontinuierlich auf ca. 145.000 Bände gewachsen. So wie im Stift Melk trifft man auch im Stift Göttweig auf Paul Troger und zwar auf dem Weg über die sogenannte Kaiserstiege. Bei der Kaiserstiege handelt es sich um das größte Barocktreppenhaus Österreichs.

Stift Altenburg

Im Gegensatz zu den anderen Bibliotheken ist jene im Stift Altenburg um vieles jünger und dennoch eine Größe für sich. Gebaut wurde der 48 Meter lange Saal in den Jahren zwischen 1740 und 1744. Jedoch standen in dieser Zeit weniger die Bücher im Mittelpunkt, sondern die Architektur.