Am Mariahilfergürtel in Rudolfsheim-Fünfhaus (15. Bezirk) in Wien befindet sich eines der bekanntesten Gotteshäuser Wiens: die ursprünglich römisch-katholische, mittlerweile koptisch-orthodoxe Kirche Maria vom Siege. 2016 wurde die Pfarre Fünfhaus aufgehoben und ihr Gebiet der Pfarre Reindorf übergeben. Der Bau der Kirche wurde 1875 beendet, der Architekt war Friedrich von Schmidt. Die Einweihung fand am 17. Oktober 1875 durch Joseph Othmar von Rauscher statt.
Architektur der Kirche Maria vom Siege
Die Kirche besteht aus einem Sakralbau aus Backstein, dessen Zentralbau mit Klostergewölbe achtseitig angelegt ist, im Inneren findet man acht Säulen (Bündelpfeiler) mit Kapellen und Polygonalräumen. Wegen der Neigung des rechten Turmes musste der Turmhelm abgetragen und das Fundament saniert werden (1928).
Highlights der Kirche Maria vom Siege
- Relief „Madonna mit Kind“ über dem Haupteingang sowie sitzende Maria mit Kind über dem Hauptaltar (wenn auch genaugenommen beide nicht mit dem echten Gnadenbild “Maria vom Siege“ in Verbindung, dieses befindet sich in der Karmeliterkirche in Rom)
- Bildkopie des Gnadenbildes links vom Eingang, gewidmet vom früheren Operator der Kirche Prof. Dr. Kastner
- Apostel Petrus und Paulus Statuen von Anton Schmidgruber
- Kuppel-Durchbildung vom Achter- in das 16er-Eck
Buchtipps
„100 Jahre Pfarrkirche Maria vom Siege“, 1975 sowie diverse Werke von Wolfgang J. Bandion, Renate Wagner-Rieger, Felix Czeike, Anselm Weißenhofer, Adolf Schnerich („Maria vom Siege“) und einige weitere widmen sich dem Thema der Kirche.
Adresse: Maria vom Siege 3, 1150 Wien
Öffentliche Anreise: U-Bahn Linien U6 Station Gumpendorfer Straße, sowie Straßenbahn-Linien 16, 18 Station Mariahilfer Gürtel
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