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Karmeliterkirche Döbling – Kirche zur Heiligen Familie

Kirche, Kloster und Kapelle

Das Karmelitenkloster Döbling ist ein Kloster mit angeschlossener römisch-katholischer Kirche – der Karmeliterkirche – im 19. Wiener Gemeindebezirk. Das erste Kloster der Unbeschuhten Karmeliten wurde 1622 in der Leopoldstadt bei Wien gegründet – initiiert von Kaiser Ferdinand II. und dessen Gattin Eleonora. Nachdem Joseph II. Ende des 19. Jahrhunderts fand der Orden in Döbling seinen neuen Standort – in der heutigen Kloster- und Kirchen-Anlage von Döbling. Die Kirche ist der Heiligen Familie geweiht.

Blick durch das Kirchenschiff gegen den Hochaltar
Karmeliterkirche Döbling © sedmak / 123RF.com

Architektur der Karmeliterkirche

Der Bau von Kloster und Kirche startete 1898 – nach Plänen von Richard Jordan. Die Basilika mit romanischen Stil-Formen wurde als Sichtziegel-Mauerwerk mit einem dreischiffigen Langhaus – von 40 Meter Länge und 20 Meter Breite – und Doppelturm-Fassade errichtet. Elemente aus Jugendstil und Art Déco machen das Innere zu etwas ganz Besonderem.

Weitere architektonische Highlights:

  • Hochaltar und 6 Seiten-Altäre
  • Theresienkapelle
  • Kanzel aus Carrara-Marmor
  • Wand-Bild von Josef Kastner, das Engel und Heilige um die Heilige Familie zeigt

Die Theresienkapelle

In der Kapelle liegt das Grab des spanischen Karmeliten-Paters Dominicus a Jesu Maria, der 1632 an der Gründung des ersten Karmeliter-Klosters in der Leopoldstadt federführend gewesen war. Hinter seinem Grab kann ein weißer Marmor-Altar mit einer Figur der 1925 heiliggesprochenen Karmelitin Theresia von Lisieux betrachtet werden. Von der Kapelle aus geht es weiter zur Gruft der Karmeliten. Diese wurde zwischen 1917 und 1932 u.a. für die sterblichen Überreste von Verwandten der Kaiserin Zitas verwendet, die diese vor eventuellen Kriegsschäden in Sicherheit bringen und wissen wollte.

Adresse & Anreise

Adresse: Silbergasse 35, 1190 Wien
Öffentliche Anreise: Bus 39A, Straßenbahn-Linie 38