1927 von Hofrat Hugo Steiner gegründet, gilt das Esperantomuseum in Wien als eines der bedeutendsten, wenn nicht sogar als das bedeutendste Sprachmuseum weltweit. Eng verknüpft mit der Sammlung für Plansprachen, die rund 500 Projekte zu diesem Thema beinhaltet, bietet die Fachbibliothek auf 80m2 Fläche eine multimediale Ausstellung aus den Bereichen Esperanto und Interlinguistik.
Geschichtliches rund um das Esperantomuseum
Anfangs befand sich das Esperantomuseum im ersten Bezirk, wurde aber nach dem ersten Jahr an die Österreichische Nationalbibliothek angegliedert und dort eröffnet. Die Gestapo veranlasste eine Sperre, die von 1938 bis 1947 andauerte. Wiedereröffnet wurde im Michaelertrakt der Hofburg, und 2005 schließlich zum heutigen Standort, dem barocken Palais Mollard in der Herrengasse, gewechselt.
Auf den Spuren der Sprachkundler
Die Reise durch die Welt der Plansprachen beginnt im Esperantomuseum mit einer kurzen Film-Einführung. Interaktive, multimediale Stationen bereichern das Erlebnis. Hier bekommt man die Möglichkeit, Persönlichkeiten wie René Descartes, Gottfried Wilhelm Leibnitz, John Wilkins und Johann Amos Comenius zu folgen. Volapük, Ido, Interlingua und Esperanto sind nur ein Teil der 35.000 Bände und vielerlei weiteren Stücke der Sammlung.
Führungen mit und ohne Voranmeldung
Eintritt frei für alle unter 19 Jahren! Zugang barrierefrei.
Dauer einer Führung: 45 Minuten
Öffnungszeiten: Das Museum ist jeden Dienstag, Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag von 10:00 – 18:00 geöffnet, Donnerstag von 10:00 – 21:00. Die Sammlung der Plansprachen kann vom 1. Oktober bis 30. Juni besichtigt werden (Montag, Dienstag, Mittwoch von 9:00 – 16:00, Donnerstag 12:00 – 19:00, Freitag 9:00 – 13:00) sowie vom 1. Juli bis 30. September (von Mo – Fr 9:00 – 13:00).
Öffentliche Führungen ohne Voranmeldung: Jeden Donnerstag um 18:00 Uhr findet eine öffentliche Führung im Prunksaal statt. Eine Voranmeldung ist nicht nötig. Jeden 2. Mittwoch im Monat um 16.00 Uhr kann der barocke Augustinerlesesaal (mit Deckenfresken von Johann Baptist Wenzel Bergl) besichtigt werden.
Spezielle und private Führungen sind für Einzelpersonen und Gruppen ab 10 Personen möglich – in zahlreichen Sprachen. Die Voranmeldung dafür ist direkt bei der Österreichischen Nationalbibliothek möglich.
Adresse: Erdgeschoß im Palais Mollard / Herrengasse 9, 1010 Wien
Öffentliche Anreise: U-Bahn-Linie U3 Station Herrengasse (Ausgang Herrengasse), Bus 1A Teinfaltstraße
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