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Botanischer Garten – Artenvielfalt an der Universität Wien

Der Botanische Garten der Universität Wien liegt im 3. Gemeindebezirk und schließt direkt an den berühmten Belvederegarten an. Er dient als Zentrum für Biodiversitätserhalt und beherbergt einige Museen und Kunstwerke. Botanischer Garten – als Teil der Fakultät für Lebenswissenschaften ist dieser Garten auch Standort für verschiedene Schaugruppen von Pflanzen und für Tiere, die hier einen Rückzugsort in der Stadt finden.

Die Blätter des Gingko-Baums, zu sehen im Botanischen Garten
Gingko-Blätter CC0 Pixabay

Botanischer Garten – die Geschichte des Gartens

Der Botanische Garten wurde ursprünglich als Medizinpflanzengarten gegründet und 1754 bepflanzt. Maria Theresia persönlich ließ hierzu das heutige Grundstück ankaufen. Die Universität übernahm zusehends die Aufsicht über den Garten und weitete diesen als wissenschaftlichen Garten aus. Trotz stetiger Erweiterung wurden das Botanische Museum sowie mehrere Bäume während des Zweiten Weltkrieges durch Bomben schwer beschädigt. Der Wiederaufbau dauerte bis in die 70er Jahre und auch heute setzen sich die Renovierungsarbeiten fort. Der heutige Botanische Garten ist etwa 8 h groß und beherbergt das Botanische Museum, das Herbarium und ein Tropenhaus.

Sehenswürdigkeiten im botanischen Garten

11.500 Arten leben im botanischen Garten heute. Darunter sind nicht nur Pflanzenarten, sondern auch seltene Schmetterlinge, Wildbienen, Vögel und Nattern. Die Pflanzen sind in verschiedenen Schaugruppen angeordnet. Im Alpinum gleich am Haupteingang werden verschiedene Pflanzen europäischer und asiatischer Gebirgsregionen ausgestellt. In der Pannonischen Gruppe befinden sich in Österreich heimische, aber stark bedrohte Arten, die es teils nur noch in Züchtungen gibt. Zusätzlich kann man Sukkulenten, Wasserpflanzen in Teichen und teils tropische Arten in 17 verschiedenen Gewächshäusern bewundern.

Kunst und Aktivitäten

Wer mehr als nur Pflanzen sehen möchte, kann beispielsweise den Bambusweg entlanggehen, welcher den Besuchern Bambus erlebbar machen soll. Des Weiteren führt der Botanische Garten eine Kooperation mit der Universität für angewandte Kunst Wien und stellt drei verschiedene Kunstinstallationen Studierender aus. Auch die beiden Grabsteine von Nikolaus Joseph von Jacquin und seinem Sohn, beides ehemalige Direktoren, sind im Garten zu finden.

Außer in der Zeit von Weihnachten bis zum 6. Januar, ist der Garten täglich geöffnet und es werden sowohl regelmäßige als auch private Führungen auf Anfrage angeboten.